Mach dein Balkonkraftwerk smart: So steuerst du Strom, Geräte & E-Auto ganz automatisch per App.


Balkonkraftwerk trifft Smart Home: So wird dein Zuhause wirklich effizient
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Mach dein Balkonkraftwerk smart: So steuerst du Strom, Geräte & E-Auto ganz automatisch per App.
Balkonkraftwerke | Photovoltaikanlagen Smart Home, Energiemanagement
Du hast ein Balkonkraftwerk und willst deinen Solarstrom nicht nur einspeisen, sondern aktiv und intelligent im Haushalt nutzen? Dann ist die Kombination aus Mini-PV-Anlage und Smart-Home-System der logische nächste Schritt. Mit den richtigen Komponenten steuerst du Haushaltsgeräte automatisiert, optimierst deinen Eigenverbrauch, senkst deine Stromkosten und nutzt deinen Sonnenstrom genau dann, wenn er anfällt. Wie das konkret geht, welche Systeme sich eignen und welche Produkte besonders gut zusammenspielen, erfährst du hier.
Inhaltsverzeichnis
- Warum Balkonkraftwerke und Smart Home zusammengehören
- Welche Systeme passen zu dir?
- Home Assistant: Für Bastler & alle, die gern dazulernen
- everHome CloudBox: Einfach, strukturiert, cloudbasiert
- Welche Produkte brauchst du
- Voraussetzungen: Was muss dein Balkonkraftwerk mitbringen?
- Cloudbasierte Extras: Clever-PV und EVCC
- Typische Automatisierungen
- Schritt-für-Schritt: So wird dein Balkonkraftwerk smart
- Fazit: Dein Balkonkraftwerk kann mehr
- FAQs
Warum Balkonkraftwerk und Smart Home zusammengehören
Dein Balkonkraftwerk produziert Strom, sobald die Sonne scheint. Aber ohne clevere Steuerung landet ein großer Teil davon im Netz. Besonders, wenn du tagsüber unterwegs bist. Die Lösung: Heimautomation.
Durch die Verbindung mit einem Smart-Home-System kannst du deinen Solarstrom gezielt einsetzen, etwa für Waschmaschine, Geschirrspüler, Boiler oder Ladegeräte. Du steuerst, wann welche Geräte laufen, und richtest alles so ein, dass sie sich automatisch einschalten, wenn dein Balkonkraftwerk gerade besonders viel leistet.
Ein Extra-Plus: Du kannst sogar dein Elektroauto (teilweise) mit Überschussstrom laden. Mit passenden Stromspeichern für Balkonkraftwerke lässt sich das Ganze zusätzlich absichern und effizient puffern.
Home Assistant: Für Bastler & alle, die gern dazulernen
Home Assistant ist ein Open-Source-System, das dir enorm viele Möglichkeiten bietet vor allem, wenn du Spaß daran hast, dein Zuhause ganz individuell zu gestalten. Hier steuerst du nicht nur Lampen oder Steckdosen, sondern bindest auch dein Balkonkraftwerk, deinen Speicher und dein E-Auto genau so ein, wie du es brauchst.
Du kannst zum Beispiel festlegen, dass deine Waschmaschine nur dann läuft, wenn gerade genug Strom vom Dach kommt. Oder dass deine Steckdose sich nur dann einschaltet, wenn dein Speicher noch nicht voll ist. Alle Geräte sprechen miteinander und du entscheidest, wie.
Klar: Für den Einstieg brauchst du etwas Neugier und die Bereitschaft, dich ein wenig einzuarbeiten. Aber keine Sorge, die Community ist riesig und hilfsbereit. Und das System läuft auf günstiger Hardware wie einem Raspberry Pi oder auch auf fertigen Geräten wie dem Home Assistant Green. Wer gerne tüftelt oder einfach genau wissen will, was im eigenen Haus passiert, wird Home Assistant lieben.

everHome CloudBox: Einfach, strukturiert, cloudbasiert
Weniger Tüftelei, mehr Klarheit? Dann ist everHome CloudBox etwas für dich. Diese zentrale Steuereinheit bindet viele Geräte ein (u. a. EcoTracker, Shelly-Steckdosen, Lampen, Thermostate) und lässt sich über App oder Webportal konfigurieren.
Die CloudBox gibt es in drei Lizenzstufen (Basis, Plus, Premium), die sich bei Bedarf upgraden lassen. Sie eignet sich besonders für alle, die ein funktionierendes System möchten, ohne tief in Technik einzusteigen.
Ich selbst nutze die CloudBox seit über einem Jahr und bin ehrlich gesagt begeistert davon, wie schnell ich damit Automatisierungen einrichten konnte. Die Einrichtung meiner Shelly-Steckdosen und die Einbindung des EcoTrackers gingen reibungslos. Besonders praktisch finde ich, dass ich über das Webportal jederzeit sehe, wie viel mein Balkonkraftwerk aktuell leistet und welche Geräte gerade laufen.

Welche Produkte du brauchst
- Misst den Stromverbrauch und die Einspeisung auf drei Phasen
- Datenübertragung per WLAN oder LAN
- Notwendig für exakte Überschusserkennung
- Voraussetzung für viele Automatisierungen
- Muss von einem Elektriker im Schaltschrank installiert werden
- Günstiger, DIY-freundlicher Smart Meter
- Magnetisch an der LED-Schnittstelle des Zählers befestigt
- Kompatibel mit Home Assistant und everHome
- Ideal für die Überwachung kleiner PV-Anlagen
- Smarte WLAN-Steckdose mit Verbrauchsmessung
- Automatisches Ein-/Ausschalten bei Stromüberschuss
- Visualisierung & Steuerung per App oder Cloud

Voraussetzungen: Was muss dein Balkonkraftwerk mitbringen?
Damit alles reibungslos funktioniert, brauchst du:
- Digital auslesbaren Wechselrichter, z. B. Hoymiles (per WLAN oder mit OpenDTU)
- Smart Meter wie den EcoTracker oder Shelly Pro 3EM
- Kompatibles Smart-Home-System, z. B. Home Assistant oder everHome
Die Systeme von Zendure lassen sich über MQTT oder Community-Plugins direkt in Home Assistant integrieren. Bei Hoymiles kannst du entweder direkt per WLAN oder über OpenDTU kommunizieren.
Cloudbasierte Extras: Clever-PV und EVCC
Clever-PV bietet dir eine cloudbasierte Überschusssteuerung. Du kannst damit u. a. festlegen:
- Ab wann ein Gerät bei PV-Überschuss einschalten soll
- Wie viel Leistung mindestens vorhanden sein muss
Es gibt ein kostenloses Tarifmodell, perfekt für Balkonkraftwerke. EVCC (Electric Vehicle Charge Controller) ist ideal, wenn du dein E-Auto gezielt mit Sonnenstrom laden willst. Das System erkennt, wann genug Strom da ist, und startet dann automatisch die Ladung. Ladeprofile und Mindestladungen lassen sich individuell festlegen.
Typische Automatisierungen
- Waschmaschine startet automatisch bei PV-Überschuss: Du definierst z. B. in Home Assistant oder Clever-PV, dass deine Waschmaschine erst loslegt, wenn dein Balkonkraftwerk mindestens 500 Watt Überschuss produziert.
- E-Auto laden bei Sonne: Mit EVCC lädst du dein Elektroauto genau dann, wenn genug Sonnenstrom zur Verfügung steht.
- Haushaltsgeräte nur bei Energieüberschuss aktivieren: Mit smarten Steckdosen steuerst du Geräte so, dass sie nur dann Strom ziehen, wenn dein Balkonkraftwerk gerade liefert.
- Alles im Blick mit Live-Daten: In Home Assistant oder über die everHome CloudBox siehst du jederzeit, wie viel Strom produziert, verbraucht und gespeichert wird.
Schritt-für-Schritt: So wird dein Balkonkraftwerk smart
- Balkonkraftwerk installieren: Achte auf digital auslesbaren Wechselrichter (WLAN, MQTT, OpenDTU) z. B. FoxESS Mikrowechselrichter oder Hoymiles-Geräte.
- Smart-Home-Zentrale wählen: Home Assistant für Individualisten, everHome CloudBox für einfache Einrichtung.
- Smart Meter und Steckdosen integrieren: Shelly Pro 3EM oder EcoTracker für Verbrauchsmessung, Shelly Plus Plug S für Steuerung.
- Automatisierungen anlegen: z. B. Waschmaschine bei PV-Überschuss starten.
- Cloudplattformen nutzen (optional): Clever-PV oder EVCC zur cloudbasierten Steuerung einbinden.
- Überwachen und optimieren: Live-Daten nutzen, um dein System zu verbessern.
Fazit: Dein Balkonkraftwerk kann mehr
Mit der Verbindung aus Smart Home und Balkonkraftwerk holst du das Maximum aus deiner Solarenergie. Du steuerst deinen Haushalt effizienter, sparst Stromkosten und tust gleichzeitig etwas fürs Klima. Ob du Home Assistant für maximale Kontrolle wählst oder mit der everHome CloudBox schnell startest: Die richtigen Komponenten helfen dir, deine Heimautomation mit Balkonkraftwerk auf das nächste Level zu heben.
Smarter laden, cleverer waschen, effizienter heizen mit Sonnenstrom, den du selbst erzeugt hast.
FAQs
- Kann ich jedes Balkonkraftwerk in mein Smart Home integrieren? Nein. Dein Wechselrichter muss digital auslesbar sein, z. B. per WLAN, MQTT oder über ein Interface wie OpenDTU.
- Welche Geräte brauche ich für die Heimautomation meines Balkonkraftwerks? Smart Meter (z. B. Shelly Pro 3EM oder EcoTracker), smarte Steckdosen, ggf. Batteriespeicher, kompatibles Smart-Home-System.
- Welche Vorteile bietet die Kombination? Mehr Eigenverbrauch, geringere Stromkosten, bessere Steuerung, Nachhaltigkeit.
- Wie kompliziert ist die Integration? Abhängig vom System. Home Assistant braucht etwas Einarbeitung, Cloud-Lösungen wie everHome sind einfacher.
- Lohnt sich der Aufwand? Ja, besonders wenn du deinen Solarstrom bestmöglich nutzen willst und das Beste aus deiner Anlage herausholen möchtest.

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